Einleitung
Die Piesenhausener Hochalm ist ein verstecktes Juwel in den Chiemgauer Alpen und bietet nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch kulinarische Highlights der bayerischen Küche. In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf eine unvergessliche Radtour, die in Prien am Marktplatz beginnt und euch bis hinauf zur Hochalm führt. Diese Strecke ist ideal für E-Bike-Fahrer und bietet ein leichtes Terrain, das für jedermann erreichbar ist.
Inhaltsverzeichnis
Abschnitt 1: Start in Prien am Marktplatz
Unsere Tour startet im malerischen Prien am Chiemsee, genauer gesagt am Marktplatz. Dieser charmante Ort bietet die perfekte Kulisse für den Beginn einer aufregenden Radtour. Von hier aus führt der Weg zunächst durch die idyllische Landschaft der Kendlmühlfilzen, einem der größten Hochmoorgebiete Bayerns.
Wegbeschreibung:
- Ausgangspunkt: Marktplatz Prien
- Ziel: Wanderparkplatz Rottau
- Streckenlänge: ca. 10 km
- Terrain: Flach, gut befestigte Radwege
Abschnitt 2: Von Rottau zur Staffenalm
Nach einem entspannten Start erreicht man den Wanderparkplatz in Rottau. Ab hier beginnt der stetige Anstieg zur Piesenhausener Hochalm. Der Weg führt durch dichte Wälder und vorbei an saftigen Almwiesen, immer begleitet vom beeindruckenden Panorama des Chiemsees im Rücken.
Wegbeschreibung:
- Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Rottau
- Ziel: Staffenalm
- Streckenlänge: ca. 5 km
- Terrain: Ansteigend, teils schotterig
Abschnitt 3: Die letzten Kilometer zur Piesenhausener Hochalm
Der letzte Abschnitt des Anstiegs zur Piesenhausener Hochalm ist zwar anspruchsvoll, doch die Mühe wird mit einem unvergesslichen Ausblick und köstlichen regionalen Spezialitäten belohnt. Die Alm selbst liegt auf 1.360 Metern Höhe und bietet einen atemberaubenden Blick über das Achental und den Chiemsee.
Wegbeschreibung:
- Ausgangspunkt: Staffenalm
- Ziel: Piesenhausener Hochalm
- Streckenlänge: ca. 3 km
- Terrain: Steil, gut befahrbare Forstwege
Kulinarische Genüsse auf der Piesenhausener Hochalm
Nach dem Aufstieg wartet auf die Radler eine wohlverdiente Brotzeit. Besonders beliebt ist der „Alm-Brotzeitteller“, der neben frischem Almkäse auch Alm-Speck und Hof-Salami beinhaltet. Diese Produkte stammen direkt von der Alm und dem angrenzenden Naderbauer-Hof, wo die Tiere in artgerechter Haltung leben und das Fleisch eine besondere Qualität erhält.
Highlights der Küche:
- Alm-Brotzeitteller mit frischem Almkäse, Speck und Salami
- Selbstgemachte Butter und Brot
- Hausgemachte Kuchen und Torten
Aussicht und Erholung
Während man die köstlichen Speisen genießt, kann man den Blick über das Achental schweifen lassen. An klaren Tagen reicht die Sicht bis zum Großvenediger und dem Bayerischen Wald. Diese Kombination aus Natur, Kulinarik und bayerischer Gastfreundschaft macht den Besuch der Piesenhausener Hochalm zu einem einzigartigen Erlebnis.
Weitere Wanderungen und Aktivitäten
Für die sportlich Ambitionierten gibt es von der Piesenhausener Hochalm aus die Möglichkeit, weiter zur Kampenwand aufzusteigen. Dieser zusätzliche Weg dauert etwa 1 ¼ Stunden und bietet nochmals eine Herausforderung sowie atemberaubende Ausblicke.
Optionale Routen:
- Aufstieg zur Kampenwand: ca. 1 ¼ Stunden
- Wanderung zur Plattenalm: ca. 2 ½ Stunden ab Parkplatz Hochplattenbahn
Praktische Informationen
Die Piesenhausener Hochalm ist von Mai bis Oktober geöffnet und bietet in dieser Zeit ein volles Programm an kulinarischen und erholsamen Aktivitäten. Der Anstieg ist sowohl für Wanderer als auch für E-Bike-Fahrer gut machbar und bietet unterwegs zahlreiche Möglichkeiten zur Rast und Einkehr.
Öffnungszeiten:
- Betriebsferien: 01.11. – 30.04.
- Saison: Mai bis Oktober
Fazit
Eine Tour zur Piesenhausener Hochalm ist mehr als nur eine sportliche Herausforderung – sie ist ein Erlebnis für alle Sinne. Von der herrlichen Landschaft über die herzliche Gastfreundschaft bis hin zu den köstlichen, regionalen Spezialitäten bietet diese Route alles, was das Herz begehrt. Egal ob zu Fuß oder mit dem E-Bike, ein Besuch auf der Hochalm ist ein Muss für jeden, der das urige bayerische Lebensgefühl in seiner reinsten Form erleben möchte.
Zusätzliche Informationen
Über Marquartstein:
Ein alternativer Startpunkt ist der Parkplatz an der Hochplattenbahn in Marquartstein. Von hier aus führt eine Forststraße durch einen malerischen Wald vorbei an der Staffn-Alm und Plattenalm zur Piesenhausener Hochalm. Die Aufstiegszeit beträgt etwa 2 ½ Stunden. Wer es bequemer mag, kann den Sessellift der Hochplattenbahn nutzen und von der Bergstation aus in 80 Minuten die Hochalm erreichen.
Über Schleching (Mühlau) bzw. Rottau:
Von Schleching (Mühlau) oder Rottau aus erreicht man die Hochalm ebenfalls in etwa 2 ½ Stunden. Der Weg führt vorbei an der Oberauerbrunst-Alm Richtung Hochplatte. Die Strecke ist teilweise eine fahrradtaugliche Forststraße, der finale Anstieg jedoch ein Steig.
Über Aschau:
Eine weitere Route führt über die Kampenwand zur Piesenhausener Hochalm. Angekommen mit der Kampenwandbahn, wandert man über die Kampenwandüberquerung zur Hochalm. Diese Route ist anspruchsvoller und nicht für Fahrräder geeignet, die Gehzeit beträgt etwa 2 ½ Stunden.
Genießt die Tour und lasst euch von der Schönheit der Chiemgauer Alpen und der Gastfreundschaft der Piesenhausener Hochalm verzaubern!